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TSV KIRCHBERG e.V.

Vereinsgründung    

Im Januar 1979 machten sich neun Gemeindebürger auf, um auch in der Gemeinde Kröning den sportbegeisterten Mitbürgern, Kindern und Jugendlichen das Fußballspielen zu ermöglichen. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten sich die Sporttreibenden den Nachbarvereinen anschließen.   Das Gebiet der Gemeinde ist zwar flächenmäßig groß, aber dünn besiedelt. Der hügelige Charakter der Landschaft machte die Suche nach einem Sportplatz umso schwerer. Flächen, die sich geländemäßig anboten, konnten nicht erworben werden, andere waren wiederum nicht geeignet.   Schließlich fand sich ein Platz an der Triendorfer Kreuzung, der als Sportplatz gepachtet werden konnte und so stand einer Gründung des Vereins nichts mehr im Wege. In der Gründungsversammlung vom 21.01.1979 im Gasthaus "Zur Post" der Wirtsleute Altinger, traten dem Verein bereits 60 Mitglieder bei. Neben Mitgliedsbeitrag und Vereinsfarben wurde auch der Vereinsname festgelegt; nämlich Turn- Und Sportverein Kirchberg. Bereits der Name des Vereins wies darauf hin, dass man auch für andere Sportarten außer Fußball offen ist. Als 1. Vorstand des TSV Kirchberg wurde Georg Schindlbeck gewählt. Das Amt des 2. Vorstands übernahm Walter Waldinger und die noch spärliche Kasse hatte Hans Maier zu verwalten.       



Bis zur Fertigstellung des Sportplatzes an der Triendorfer Kreuzung stellte der 1. Vorsitzende eine Wiese in Reit zur Verfügung. Mit viel Eigenleistung wurde die Wiese in einen provisorischen Fußballplatz verwandelt und das Training für die 1. Saison unter Trainer Andreas Bayer konnte aufgenommen werden. Zum Umkleiden und Duschen durften die Einrichtungen der Schule benutzt werden, so dass auch dieses Problem gelöst werden konnte.   Der Verein war gegründet und konnte seinen Spielbetrieb aufnehmen.    

Die ersten 10 Jahre    

In den Folgejahren waren die größten Herausforderungen, einen regelmäßigen Spielbetrieb aufzubauen, mit bescheidenen finanziellen Mitteln einen Fußballplatz zu erstellen und den Verein als Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in der Gemeinde Kröning zu etablieren. Das Gelände an der Triendorfer Kreuzung stand zwar zur Verfügung, doch es bedurfte noch einiger Überzeugungskraft, um die zuständigen Behörden für den Standort zu begeistern. Nach der Überwindung so mancher Hürde, bei der dem Verein damals schon unser späteres Mitglied Herr Staatsminister Erwin Huber hilfreich zur Seite stand, konnte eine Genehmigung mit mancherlei Auflagen erreicht werden. So wurde eine Umzäunung und ein Sichtschutz gefordert; diese Maßnahmen stellten weitere Anspannungen auf der Kostenseite dar. Die Forderung nach Befestigung von Parkplätzen wurde in den Folgejahren "Gott sei Dank" abgewendet. Mit Unterstützung der Gemeinde Kröning durch Finanzmittel in Höhe von 18.000 DM und großzügigen Spenden sowie durch Hand- und Spanndienste der Mitglieder konnte der Sportplatzbau bewältigt werden. 1981 war es dann so weit. Das erste große Fest des jungen Vereins, die Einweihungsfeier stand bevor. Von 27. - 28.06.1981 wurde unter der Schirmherrschaft des Landtagsabgeordneten Erwin Huber die Platzeinweihung gefeiert. Die kirchliche Segnung und den Festgottesdienst nahm Pfarrer Franz Ruß vor. 

Die Mitgliederzahlen nahmen in den Folgejahren zu und das Sportangebot wurde 1983 um die Abteilungen Ski und Tennis erweitert. So war es nicht verwunderlich, dass Georg Schindlbeck 1984 zur Generalversammlung des mitgliedsstärksten Vereins der Gemeinde Kröning einladen konnte. Nach 6 Jahren dankte Georg Schindlbeck als Vorstand ab und wurde 1985 zum Ehrenvorstand ernannt. Ihm folgten Bernhard Schmidt und später Bernhard Ziegler. 1989 konnte man eine stolze Bilanz der ersten 10 Jahre ziehen. Der Verein war mittlerweile auf 330 Mitglieder angewachsen und eine feste Größe in der Gemeinde geworden. Der Geräteschuppen am Sportplatz konnte nach mehreren Erprobungsphasen so stabilisiert werden, dass er den Windböen standhielt. Unter bewährter Schirmherrschaft von Herrn Staatsminister Erwin Huber wurde das 10-jährige Gründungsfest gefeiert. Mit einem Fussballpokalturnier, dem Spiel einer Prominentenmannschaft, einen Ehren- und Festabend wurden die ersten 10 Jahre gebührend gewürdigt.        

Das Vereinsgeschehen ab 1990    

Getreu dem Vereinszweck, “Turn- und Sportwesen zu fördern, Geist und Körper zu kräftigen und das kulturelle Leben zu pflegen,” sind nach wie vor die sportliche Weiterentwicklung auf einer soliden wirtschaftlichen Basis und die gesellschaftliche Integration die vorwiegenden Ziele der Verantwortlichen. Dieses zu verwirklichen stellt immer wieder enorme Anforderungen an die Funktionsträger und erfordert eine hohe Unterstützungsbereitschaft aller Mitglieder und Institutionen.   So waren auch die Jahre ab 1990 geprägt von den Anstrengungen zur Beschaffung der Finanzmittel und Weiterentwicklung der zum geordneten Spiel- und Sportbetrieb eines zukunftsorientierten Mehrsparten-Vereines erforderlichen Infrastruktur.   Man hatte zwar ein gutes Hauptspielfeld, als Trainingsgelände stand aber nur der “Ur- Fußballplatz” in Reit zur Verfügung. Durch die sich im Laufe der Zeit weiter verschlechternden Bodenverhältnisse und die fehlende Beleuchtung war dieser jedoch nur noch bedingt für einen geordneten Trainingsbetrieb geeignet.   So war es nicht verwunderlich, dass bereits zu diesem Zeitpunkt Aktivitäten zur Modernisierung und Neugestaltung des Sportplatzes bzw. Errichtung einer neuen Sportanlage eingeleitet wurden. Diese Bemühungen erhielten jedoch 1994 einen argen Dämpfer, als sich die Gemeinde, wegen vorrangiger anderweitiger Verpflichtungen, nicht in der Lage sah, das Vorhaben weiter zu unterstützen. Erst als im Jahr 1998 die zwischenzeitlich installierte Beleuchtung versagte, Investitionen in den Trainingsplatz aber weder wirtschaftlich noch zukunftsträchtig erschienen, war eine Neuorientierung unumgänglich. Nun fand man auch bei der Gemeindeführung offene Ohren, um gemeinsam die finanziellen und räumlichen Möglichkeiten des Projektes “Neue Sportanlage” auszuloten.   Freilich beschränkten sich die Aktivitäten dieser Zeit nicht nur auf den Sportplatzbau. Zahlreiche Initiativen wurden gestartet, um den Verein auf eine breite gesellschaftliche und wirtschaftliche Basis zu stellen. Verschiedene Veranstaltungen, die heute aus dem Kirchberger Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken sind (u.a. Faschingsball, Sommerfest), wurden eingeführt. Das seit 1998 vom TSV durchgeführte Weinfest fand seine Höhepunkte mit der Krönung der “Kirchberger Weinköniginnen” (Tanja Meindl, Heidrun Huber). Im Rahmen des Sommerfestes wurden bereits in den verschiedensten Disziplinen Ortsmeisterschaften ausgetragen. Hierbei wurde, insbesondere zur Freude der “reiferen Jugend”, auch der alte Brauch des “Prackelns” wieder belebt. Mit einem, trotz regnerischen Wetters gelungenen Fest konnte vom 25.06.1999 - 27.06.1999 das 20-jährige Gründungsfest gefeiert werden. Die Beteiligung am Ferienprogramm der Gemeinde Kröning ist mittlerweile obligatorisch und, egal ob Spiel-Nachmittag, Zeltlager oder Besuch eines Bundesligaspieles, für die Kinder immer ein Erlebnis.   Zwischenzeitlich ist der TSV also im gemeindlichen Leben so verflochten und integriert, wie sich dies die Gründungsväter zum Ziel gesetzt hatten.   Die sparsame und rationale Bewirtschaftung der zur Verfügung stehenden Mittel, die sich überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden zusammensetzen, war immer oberstes Gebot. So ist es trotz der immer umfangreicher werdenden Belastungen gelungen, frühzeitig die Grundlage für die „Herkulesaufgabe“ des Sportheimbaues zu schaffen. Dazu wurden vielerlei Initiativen entwickelt und mit der Plakatwerbeaktion auch die heimische Wirtschaft eingebunden. Der Mitgliedsbeitrag konnte so auf einem, dem Sportangebot angemessenen Umfang begrenzt bleiben. Die Einführung des Familienbeitrages wurde positiv aufgenommen und hat sich bewährt. Auch der sportliche Bereich hatte in diesem Zeitraum turbulente Phasen in das Vereinsleben gebracht. Der Bereich „Seniorenfußball“ ist von wechselnden sportlichen Erfolgen geprägt. Während sich zunächst noch Erfolgsphasen mit Aufstiegen und, im Abstieg endende Misserfolge regelmäßig abwechselten, hat sich seit einiger Zeit die Erfolgstendenz auf einen guten vorderen Platz in der A-Klasse festgefahren. Ausgerechnet die Saison 03/04 bildet hier die negative Ausnahme und man musste die schlechteste Platzierung seit Vereinsbestehen hinnehmen. Hier spielten aber sicherlich auch andere Gründe als fehlende Leistungsfähigkeit eine Rolle, so dass begründete Hoffnung auf ein Anknüpfen an bessere Leistungen besteht. Dies umso mehr, als man künftig auf einer tollen Anlage spielen kann, zu deren Entstehen auch viele Aktive ihren Beitrag geleistet haben.   Für den Tennisbereich war zu beobachten, dass die anfängliche, auch auf die Benutzung der Tennisanlage am Schulsportgelände zurückzuführende Euphorie, parallel zum generell abebbenden Tennisboom verflogen war, und die Entwicklung der Abteilung sichtlich stagnierte. Diese Situation hat sich durch die Inbetriebnahme der Tennisanlage am neuen Sportzentrum schlagartig gebessert und es ist ein regelrechter Ansturm, insbesondere von den solange vermissten Jugendlichen entstanden, der die Abteilungsleitung in positive Erwartungshaltung versetzt.   Die Abteilung Ski hatte erfreulicherweise ein derartiges Wellental nicht zu durchschreiten und konnte die Mitgliederzahl, vor allem im Jugendbereich kontinuierlich steigern. Dies ist sicherlich im qualitativ hochwertigen Ausbildungsangebot, das bereits bei der Skigymnastik beginnt und in den stets ausgebuchten Skikursen fortgeführt wird, begründet. Beides wird durch qualifizierte, eigene Übungsleiter bewerkstelligt.   Großer Beliebtheit erfreut sich auch das 1996 eingeführte Kinderturnen, in dem die jüngsten Vereinsmitglieder behutsam an sportliche Aktivitäten herangeführt werden. Insbesondere wegen der eingebetteten Spiele finden diese Übungsstunden auch noch bei den Grundschulkindern reichlich Zuspruch, so dass an manchen Tagen die Schulturnhalle zu platzen droht.   Abgesehen von der seit Jahren aus Spielermangel fehlenden A-Jugend ist die Entwicklung im Jugendbereich als sehr positiv zu bewerten. So waren am 01.01.2004 insgesamt 217 Kinder und Jugendliche, das sind mehr als 40 % der Mitglieder, in den verschiedensten Sparten im Verein organisiert. Den Löwenanteil davon stellen natürlich die jungen Fußballer, die mit 6 Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen und zusätzlich einer Bambinimannschaft als „Fußball-Spielschule“.   Auch wenn die Jugendarbeit einen enormen Einsatz aller Trainer und Betreuer erfordert, ist sie doch für die weitere Entwicklung des Vereins unverzichtbar. Bietet sie den Jugendlichen doch die Möglichkeit, Höhen und Tiefen gemeinsam zu erleben und zu verarbeiten und so gestärkt die, für „Das Leben“ erforderliche soziale Kompetenz zu entwickeln. Dass der TSV mit seiner Jugendarbeit auf einem guten Weg ist, beweist die vom Verein „ProSport“ im Jahre 2000 verliehene Auszeichnung für langfristige, hervorragende Jugendarbeit.   Dass der TSV von Anfang an auf Breitensport ausgerichtet und nicht allein auf Fußball fixiert ist, zeigen nicht nur die Sparten Tennis und Ski, die bereits seit mehr als 20 Jahren als gleichberechtigte Abteilungen bestehen, sondern auch die zahlreichen anderen sportlichen Aktivitäten, die im Vereinsleben eingebettet sind. So wurden nach und nach die Aerobic- und Stepp-Aerobic-Gruppen, das Kinderturnen, die Kindertanzgruppe und kurzzeitig auch das Mutterkindturnen eingebunden und im Jahr 2003 auch noch eine Stockschützenabteilung gegründet. Derzeit ist eine Fußballmädchenmannschaft im Aufbau. Die Tischtennis- und Volleyballgruppen sowie die Boogie-Woogie-Tanzgruppe haben mittlerweile ihre Tätigkeit wieder eingestellt.   Neben den Trainern und Betreuern der Fußballjugend sind mit Meindl Monika (Kinderturnen), Kiermeier Agnes und Mendler Sabine (Skigymnastik), und Kirmaier Christine (Stepp-Aerobic) derzeit 4 weitere Übungsleiter ehrenamtlich tätig. Die Kindertanzgruppe wird von Thomas Pfitzner betreut. Wohl bedingt durch das zwischenzeitlich sehr vielfältige sportliche Angebot ist die Mitgliederentwicklung sehr positiv zu bewerten und so konnte im Jahr 2003 das 500. Mitglied aufgenommen werden. Aus den 70 Mitgliedern im Gründungsjahr sind mittlerweile stattliche 523 Mitglieder (Stand: 01.01.2004) geworden und, da ca. ¾ davon im Gemeindebereich wohnhaft sind, die Stellung als mitgliederstärkster Verein der Gemeinde Kröning weiter ausgebaut werden. Auch dies ist ein Beweis, wie richtig und förderlich die mutige Entscheidung der Gründungsväter für die gesamte Gemeinde war.   Zahlreiche prägende Persönlichkeiten haben im Laufe der Zeit die Geschicke des Vereins maßgeblich beeinflusst. Angefangen bei Gründungsvorstand Georg Schindlbeck, dem langjährigen Kassier Hans Meier; der Institution an der Sportplatzkasse und am Versteigerungsmikrophon: Georg Wippenbeck oder Johann Sedlbauer, der seit Vereinsgründung mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit die Aufgabe des Platzwartes wahrnimmt. Horst Wolf, seit fast 17 Jahren Leiter der Abteilung Fußball und vorher in verschiedenen anderen Funktionen aktiv, und Horst Härtel, der seit ihrer Gründung die Abteilung Ski leitet. Ihnen und vielen anderen, insbesondere den jeweiligen Vorständen, die ihre gestalterischen Kräfte stets zum Wohle des Vereins eingesetzt haben, sei ausdrücklich gedankt. Nicht unerwähnt bleiben dürfen auch die vielen fleißigen Helfer im Hintergrund, ohne deren Wirken ein so komplexes Unternehmen, wie es auch ein Sportverein zwischenzeitlich geworden ist, nicht funktionieren kann. Viele, sich in einem Vereinsleben ansammelnde Probleme und Unzulänglichkeiten konnten in der Vergangenheit, meist zufrieden stellend gelöst werden. Viele neue Probleme werden sich durch den Betrieb der neuen Sportanlage erst auftun. Es bleibt zu hoffen, dass auch diese genauso lautlos und zum Wohle aller beseitigt werden können und die „Schönste Nebensache der Welt“ auf der neuen Sportanlage in harmonischer und erfolgreicher Weise ausgeübt werden kann. Dank gilt auch der Gemeinde Kröning und der Grund- und Teilhauptschule Kirchberg, die uns in der Vergangenheit die Umkleide- und Duschräume zur Verfügung gestellt hat, den Reinigungsdiensten, sowie allen, die uns in der Vergangenheit so großzügig unterstützt haben. Wir hoffen, dass wir auch in Zukunft mit Ihrer Unterstützung rechnen können.    

Chronik zum Neubau der Sportanlage    

Weithin sichtbar erstreckt sich am Rande der Kreisstraße von Triendorf nach Niederviehbach die neue Sportanlage des TSV Kirchberg. Rechtzeitig zum 25-jährigen Gründungsfest ist eine Sportstätte geschaffen worden, die einen Meilenstein in der Entwicklung des TSV Kirchberg und ein Aushängeschild für die gesamte Gemeinde Kröning darstellt. Aber wie fing alles an, wie kam es dazu, dass nun an diesem Wochenende unser neues Sportzentrum eingeweiht werden kann? Viele ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden zahlreicher Mitglieder und Verantwortlicher von Sportverein und Gemeinde liegen dazwischen.   Bereits in den 80er Jahren, vor allem aber in den 90er Jahren wurde immer wieder nach einem geeigneten Gelände für eine Sportanlage gesucht. Mehrere Standorte wurden eingehend geprüft, erwiesen sich jedoch aus topographischen, baurechtlichen oder sonstigen Gründen als nicht geeignet.   Die Wurzeln für die Schaffung des neuen Sportzentrums liegen in einer Ausschusssitzung vom Oktober 1998, also knapp 5 ½ Jahre zurück. Damals wurden nach einer Bestandsaufnahme die Gründe und Voraussetzungen zum Neubau einer Sportanlage des TSV Kirchberg dargestellt und die Anforderungen festgelegt. Daraus ergab sich, dass die bisherige Sportanlage an der „Triendorfer Kreuzung“, bedingt durch die mittlerweile tägliche Nutzung der Senioren- und zahlreicher Jugendmannschaften überlastet, und trotz sachkundiger Pflege den weiteren Beanspruchungen auf Dauer nicht mehr gewachsen sein wird. Der Spiel- und Trainingsbetrieb litt unter dem Fehlen von sanitären Einrichtungen und Umkleidemöglichkeiten in der Nähe des Sportplatzes. Sanierungsinvestitionen waren im Hinblick auf den auslaufenden Pachtvertrag wirtschaftlich nicht mehr vertretbar. Mit dem, auf Grund dieser Situationsanalyse erstellten Konzept trat die Vorstandschaft an die Gemeinde Kröning heran und stieß von Anfang an auf offene Ohren. Unser Antrag auf Herstellung der baurechtlichen Voraussetzungen für den Neubau einer Sportanlage wurde bereits in der Gemeinderatssitzung vom 14.01.1999 positiv behandelt. In der Sitzung vom 12.03.1999 wurde der Flächennutzungs- und Bebauungsplan „Magersdorf-West“, bestehend aus Sportzentrum und Gewerbegebiet, beschlossen und an die Genehmigungsbehörde weitergeleitet. Das zeitintensive Genehmigungsverfahren fand im Dezember 2000 mit der Ablehnung des Flächennutzungsplanes für Sportplatz und Gewerbegebiet „Magersdorf-West“ einen unerwarteten und für uns nachteiligen Ausgang. In einer Besprechung mit dem Landratsamt Landshut vereinbarte Bürgermeister Schindlbeck jedoch eine Abtrennung des Verfahrens bezüglich des Sportgeländes und konnte so das Genehmigungsverfahren unverzüglich wieder in Gang setzen.   Das Jahr 2001 stand ganz im Zeichen von Planungen und Anträgen im Hinblick auf rechtliche Grundlagen, Vorgaben und Zuschussregelungen und ein Mann war hier besonders gefragt: Schriftführer und Stratege im Hintergrund, Josef Peisl. Unzählige Telefonate, Gespräche und Klärungen mit den Fachstellen des BLSV und Landratsamtes standen im Mittelpunkt seiner Arbeit. Weitere Informationen über die kommenden Anforderungen und deren Realisierungsmöglichkeiten beschafften sich die Vorstandsmitglieder Horst Wolf, Anton Schachtner, Josef Peisl, Johann Sedlbauer und Bürgermeister Georg Schindlbeck bei den Besichtigungen der neu geschaffenen Sportanlagen in Haarbach und Marklkofen. Nach der sehnlichst erwarteten Genehmigung von Flächennutzungs- und Bebauungsplan erhielt das Ingenieurbüro Preiss & Schuster aus Vilsbiburg den Auftrag für die Planung des Außenbereiches der Sportanlage. Gleichzeitig wurde vom Verein mit der Planung der Sportheimes begonnen. In vielen Sitzungen des Vereinsausschusses wurden die Anforderungen konkretisiert und entsprechende Planungsentwürfe erarbeitet. Nachdem sich die lange favorisierte und in der Jahreshauptversammlung 2002 vorgestellte, zweigeschossige Bauweise, aus Kostengründen als nicht durchführbar erwies, entschied man sich für die Realisierung der eingeschossigen Bauweise nach den Planungen von Wilhelm Deliano.   Endlich war es so weit, dass Anträge und Pläne für Sportheim und Außenanlagen an die zuständige Genehmigungsbehörde weitergeleitet werden konnten. Nach kurzer Zeit erteilte auch das Landratsamt Landshut im Juli 2002 die Baugenehmigung für das Sportzentrum des TSV Kirchberg. Die erste Hürde war somit gemeistert. Parallel dazu erfolgte die Einrichtung eines Bauausschusses „Sportzentrum Magersdorf“, der künftig alle mit der Umsetzung, Planungen und Bauausführung zusammenhängenden Tätigkeiten übernahm und koordinierte. Zunächst mussten alle für die Beantragung der BLSV-Fördermittel erforderlichen Unterlagen zusammengetragen werden. Nachdem auch die unterstützenden Beschlüsse der Gemeinde Kröning vorlagen, wurde am 12.08.2002 durch die Ausschussmitglieder Apfelbeck, Wolf und Peisl, der Zuschussantrag an die, für die Zuteilung der staatlichen Fördermittel zuständige Geschäftsstelle des BLSV übergeben. Da der Baubeginn vor der Mittelzuteilung grundsätzlich nicht zulässig ist, dieser aber auf Grund des Antragsstaus und des begrenzten Förderbudgets nicht zeitnah zu erreichen war, wurde gleichzeitig ein Antrag auf Bewilligung des vorzeitigen Baubeginns gestellt. Dieser wurde dann in der, von den Ausschussmitgliedern Apfelbeck, Wolf und Peisl, sowie Bürgermeister Schindlbeck, unterstützt von regionalen Mitgliedern des Bayerischen Landtags, am 24.09.2002 beim BLSV durchgeführten Besprechung auch erteilt. Nun konnten die erforderlichen Ausschreibungen durchgeführt werden und der Realisierung des Sportzentrums Magersdorf stand nach 4 Jahren Vorlaufzeit nichts mehr im Wege.    

Parallel zu den vergebenen Arbeiten an den Außenanlagen wurde die Erstellung des Sportheimes in Eigenregie betrieben. Der 18. Juni 2003 wird in die Annalen des Vereins als der Tag des Beginns der Erstellung des Sportheims eingehen. Die Vereinsmitglieder hatten sich mit der Erstellung des Gebäudekomplexes mit eigener Arbeitskraft großes vorgenommen. Viele Mitglieder und auch Nichtmitglieder, Jung und Alt, fanden sich Samstag für Samstag und oftmals auch wochentags auf der Baustelle ein, um mitzuhelfen bzw. den TSV mit Rat und Tat zu unterstützen.   Die Fundamente wurden ausgehoben und betoniert, die Sohle geschalt, Eisen verlegt und Mitte Juli erfolgte die Betonierung der Sohle. Ab sofort waren die Maurer gefragt und in rekordverdächtigem Tempo zog man den Gebäudekomplex empor. Innerhalb weniger Wochen stand der Rohbau des Sportheims, so dass bereits Mitte September die Aufstellung des Dachstuhls vollzogen werden konnte. Nahtlos fügten sich die Dachlattung und das Anbringen der Firstbretter an, und Mitte Oktober konnte bereits das Dach eingedeckt werden. Die wiederum große Anzahl der Helfer zeigte, dass jeder dabei sein und seinen Anteil am Gelingen beitragen wollte. Parallel zu den Arbeiten am Vereinsheim liefen bereits ab Ende Juli die Arbeiten an der Zaunanlage. Für knapp 200 Zaunsäulen mussten zunächst Löcher gebohrt werden und innerhalb von nur sieben Wochen erfolgte die Errichtung und Befestigung der Zaunstangen.